Ein politisch interessierter Bürger, der wie viele andere mit der Politik der etablierten Parteien unzufrieden ist.
Aus Protest eine exteme Randpartei zu wählen stellt für mich aber keine Option dar.
Als freiberuflich tätiger Bauingenieur gehöre ich zudem wie der Großteil der Selbstständigen, der Handwerker und Arbeitnehmer einer Berufsgruppe an, die in unserem Parlament notorisch unterrepräsentiert ist.
Nach meinem Entschluss nicht nur immer schwer nachvollziehbare politische Entscheidung zu kritisieren sondern auch selbst aktiv sein zu wollen, habe ich mich an den Kreiswahlleiter für den Wahlkreis 215 Fürstenfeldbruck/Dachau gewendet und mir die erforderlichen Unterlagen für einen Wahlkreisvorschlag zu senden lassen.
Ich befinde mich nun im nächsten Schritt und werbe um 200 Unterstützer die meinen Vorschlag mittragen und bereit sind ein entsprechendes Formular auszufüllen und im Original an mich zurückzusenden.
Dabei rechne ich mit bis zu 80 Unterstützern aus meinem näheren Umfeld. Die fehlenden Unterschriften muss ich durch entsprechende „Öffentlichkeitsarbeit“ für die Idee der parteilosen Direktkandidatur werben.
Wenn die erforderliche Anzahl an Unterstützern erreicht ist, kann ich den Wahlvorschlag beim Kreiswahlleiter zur Bestätigung meiner Kandidatur einreichen.
Nach Bestätigung durch den Kreiswahlleiter kann der eigentliche Wahlkampf beginnen ….
Auch wenn die Verhandlungen zu CETA, TTIP und TISA mein politisches Engagement befördert haben, möchte ich mich vor allem eher Randthemen widmen, die vielleicht einmal groß aufploppen und dann wieder stillschweigend in der Versenkung verschwinden. Solche Themen sind in der Regel keine großen Wahlkampfthemen. Wenn dazu im Paralament Entscheidungen getroffen werden, dann waren sie nie Bestandteil einer Wahlentscheidung. Sie werden unter den großen Parteien ausgemacht und beschlossen, beeinflussen aber nicht unerheblich unseren Alltag. Ich sehe mich hier als Kontaktperson oder „Lobbyist“ für Experten, nicht Regierungsorganisationen (NGOs), die unabhängig agieren und für die das Wohl der Bürger mehr im Vordergrund steht als parteipolitisches Kalkül.